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Die Später-Bezahl-Option – was ist bei Paypal, Klarna und Co zu beachten?

26.01.2022 | 17:28 | Eric
Die Später-Bezahl-Option – was ist bei Paypal, Klarna und Co zu beachten?

Beim Online-Shopping werben immer mehr Shops damit, dass die Kunden jetzt kaufen können, aber erst später bezahlen müssen. Mit dabei sind auch die Online-Bezahldienste wie Klarna oder Paypal, die ihren Kunden ein Zahlungsziel von 14 Tagen einräumen. Das heißt, die Kunden haben 14 Tage Zeit zum Bezahlen wie beim klassischen Rechnungskauf auch. In der Werbung sind auch Ratenfinanzierungen zu finden, die die Kunden direkt im Online-Shop abschließen können. Wer knapp bei Kasse

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Abbildung 2: Bargeld ist nach wie vor ein sehr beliebtes Zahlungsmittel in Deutschland.

Per Rechnung Einkaufen

Kunden, die im Internet ihre Waren bestellen, zeigen häufig ein ganz anderes Bezahlverhalten als in einem Laden. Im Geschäft suchen sich die Kunden meist die bequemste Zahlungsart aus, das kann mit Bargeld oder Der EC-Karte sein, manche bezahlen auch am liebsten mit ihrer Kreditkarte. Im Internet sind andere Aspekte bei der Bezahlung ausschlaggebend. Hier muss die Zahlungsmethode vor allem sicher sein. Das gilt insbesondere bei kleineren und eher unbekannten Shops und bei der ersten Bestellung. Der persönliche Aufwand spielt dabei gar keine so große Rolle. Besonders beliebt bei den Deutschen ist die Bezahlung auf Rechnung beim Online-Shopping.

Zahlung erst nach Warenerhalt fällig

Der Kauf auf Rechnung hat für den Kunden den großen Vorteil, dass er erst bezahlt, wenn er die Ware bereits erhalten hat. So ist es möglich, die erhaltene Bestellung in Augenschein zu nehmen und auf Vollständigkeit und Unversehrtheit hin zu überprüfen. Erst danach muss er die Rechnung bezahlen. Geht ein Teil der Ware wieder zurück, kann der Kunde in der Regel nur den Teil der Rechnung begleichen, den er auch wirklich behalten hat.

Verschiedene Zahlungsmethoden machen wettbewerbsfähiger

Häufig hängt die Bestellung eines Kunden davon ab, ob der Shop die bevorzugte Bezahlmethode anbietet. Deshalb haben viele Shops gleich mehrere Bezahloptionen zur Auswahl, oft auch das Bezahlen per Rechnung. So hat der Kunde die Entscheidungsfreiheit, das Bezahlmedium zu wählen, das ihm am meisten zusagt. Für den Händler bedeuten Rechnungskäufe einen zusätzlichen Aufwand gegenüber anderen Bezahlmethoden. Dennoch ist sie für die Kundengewinnung und Kundenbindung sinnvoll. Der Shopbetreiber muss alle Zahlungseingänge manuell überprüfen, was mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist. Zudem besteht das Risiko, dass ein Kunde seine Rechnung nicht bezahlt. Gegen diese Zahlungsausfälle schützen sich die meisten Shops durch das Dazwischenschalten eines Payment-Dienstleisters. Dieser verringert den Verwaltungsaufwand beim Rechnungskauf und bietet Möglichkeiten zur Betrugsprävention. Außerdem unterstützen die Dienstleister die Shops, wenn es um die Abwicklung von Inkasso-Angelegenheiten geht.

Lokale Einzelhändler punkten mit Click & Collect

Viele Verbraucher haben ihr Einkaufsverhalten geändert und kaufen jetzt lieber online. Im lokalen Einzelhandel hat sich hier das Click-and-Collect-System weiter verbreitet. Die Kunden können in ihren gewohnten Läden bestellen, allerdings online. Anschließend gehen sie ins Geschäft oder zu einem anderen vereinbarten Ort, um ihre Waren abzuholen. Die Organisation der Abholug kann variieren. Gleich ist immer, dass die Bestellung online erfolgt und die Bezahlung kontaktlos ist. Auch hier bietet es sich an, dass die Kunden auf Rechnung kaufen. Sie können aber auch schon direkt bei der Bestellung mit Kreditkarte oder mit anderen Online-Zahlungsmitteln bezahlen.

Die Finanzen im Blick behalten

Wenn die neuen Sachen da sind und den Vorstellungen entsprechen, ist die Freude meist groß. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass die Sachen noch nicht bezahlt sind. Wer diese Option häufiger in Anspruch nimmt, läuft Gefahr, den Überblick zu verlieren über die getätigten Käufe. Dann summieren sich die Rechnungsbeträge, durch vergessene Zahlungen entstehen Mahngebühren.

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Abbildung 3: Nutzer eines Haushaltsbuchs haben einen viel besseren Überblick über ihre Finanzen.

Hier kann ein Haushaltsbuch Abhilfe schaffen. Darin finden alle Zahlungen und die dazugehörigen Fristen einen Platz. Wer alles immer gleich einträgt, kann nichts vergessen und die Rechnung pünktlich bezahlen. Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass das Konto auch gedeckt ist. Sonst entstehen durch die Inanspruchnahme des Dispokredits weitere Kosten.Zudem hilft ein Haushaltsbuch dabei, den Überblick über die Finanzen zu behalten und stets zu wissen,wie viel Geld noch zur Verfügung steht.

Ratenkauf vermeiden

Wer etwas nicht direkt in einem Betrag bezahlen kann, sollte sich zunächst fragen, ob das Produkt wirklich sofort notwendig ist. Ratenfinanzierungen erhöhen den Preis. Bei Klarna und Paypal zahlen die Kunden für eine Ratenfinanzierung knapp zehn Prozent Zinsen. Bei anderen Anbietern sehen die Zahlen ähnlich aus. Wenn der Kauf noch Zeit hat, ist es besser noch etwas zu warten und in der Zwischenzeit damit anzufangen, für das Gewünschte Geld beiseite zu legen.

Kredite vergleichen

Wenn die Ratenzahlung sich nicht vermeiden lässt, gibt es neben dem Ratenkaufangebot des Onlineshops noch weitere Finanzierungsoptionen. Ein Kleinkredit bei der Bank ist meistens viel günstiger. Damit lassen sich die Einkäufe ebenfalls finanzieren und am Ende ist alles etwas günstiger. Manche Shops bieten Null-Prozent-Finanzierungen an. Die lohnen sich allerdings nur, wenn der Preis dann nicht wesentlich höher ist als bei anderen Anbietern.

Was ist bei Retouren zu beachten?

Wenn die gelieferten Sachen nicht gefallen oder nicht den Vorstellungen entsprechen, haben Kunden bei den meisten Shops die Möglichkeit, die Ware einfach wieder zurückzuschicken. Damit ist es meistens allerdings nicht getan. Wer auf Rechnung gekauft hat, muss dennoch sein Konto im Auge behalten. Wenn der Händler länger braucht für die Abwicklung der Rücksendung oder wenn er vergisst, dem Zahlungsdienstleister Bescheid zu geben, kann es passieren, dass das Geld dennoch vom Konto abgebucht wird oder dass eine Mahnung kommt, obwohl die Angelegenheit abgehakt ist. Wer das vermeiden will, kann den Zahlungsdienst selbst über die Rücksendung informieren. Bei Klarna lässt sich das beispielsweise sehr leicht über die App realisieren.

Abbildung 1: Pixabay © rupixen (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: Pixabay © analogicus (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: Pixabay © stevepb (CC0 Public Domain)

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